„Herz auf Füßen“ – ein „Lauf- und Lesebuch“

Bayerische Laufzeitung, 9. April 2023

„Herz auf Füßen“ – ein „Lauf- und Lesebuch“
Herausgeber spannen einen Bogen vom Sport bis zum sozialen Engagement

„Herz auf Füßen“ nennt sich ein „Lauf- und Lesebuch“, in dem  die beiden Herausgeber Lutz Hethey und Heiko Schulze das Laufen sowohl als körperliche wie auch als mentale Herausforderung beschreibt und den Laufsport zusätzlich mit sozialem Engagement und Mitmenschlichkeit verknüpft.  

Zusammengetragen haben Hethey und Schulze gut 40 Kurzgeschichten, Gedichte und Reiseberichte, bei denen es sich in besonderer Weise um Völkerverständigung, Toleranz, Hilfsbereitschaft und um ein solidarisches Miteinander handelt.

Beschrieben wird beispielsweise, was von Menschen empfunden wird, sobald sie entweder alleine laufen oder gemeinsam mit anderen. Berichtet wird, wie es sich anfühlt, sich für andere Menschen einzusetzen. Dargestellt wird, was es bedeutet, sich für einen langen Lauf zu überwinden, Ziele zu erreichen, Bewegungsfreude, Leid, aber auch wohltuenden Gemeinschaftsgeist zu empfinden. Viele der Autorinnen und Autoren haben sich, wie die beiden Herausgeber, der Laufgruppe „Jede Oma zählt“ angeschlossen.

Es ist schon deswegen ein interessantes Lesebuch, weil namhafte Athleten wie Dieter Baumann seine Lieblingsstrecke auf dem Tübinger Spitzberg beschreibt oder Jan Fitschen über seine Erlebnisse in Afrika. Zu Wort kommt Michael Brinkmann, den ganz Marathon Deutschland als Veranstalter des Volksbank Münster Marathons kennt. Ultraläufer Günter Liegmann beschreibt seinen Deutschlandlauf von der Insel Sylt bis auf die Zugspitze und Christiane Weber ihren allerersten Lauf. Und nicht zuletzt vöffnet uns der Osnabrücker Augenarzt a.D. Ha-We Rehers die Augen über seinen „Lebens-Lauf“.

Lutz Hethey und Ingo Schulze
Geest Verlag
ISBN 978-3-86685-900-5
448 Seiten

In diesem Zusammenhang sei auch auf eine Benefizaktion hingewiesen

Jede Oma zählt

HelpAge-Kampagne „Jede Oma zählt“ 

Seit 2005 werden mit der HelpAge-Kampagne „Jede Oma zählt“ ältere Menschen im südlichen Afrika unterstützt. Zum Kampagnenstart stand HelpAge zunächst Großmüttern zur Seite, die in bitterer Armut lebten und sich um ihre Enkelkinder kümmern mussten, weil die eigenen Kinder in Städte migriert oder an Aids verstorben sind. Über die Jahre konnte die Hilfe ausgeweitet werden.

Heute erreicht HelpAge mit „Jede Oma zählt“ rund 90.000 ältere Menschen. Zahlreiche Senior*innen erhalten von der Stiftung aus der Friedensstadt Osnabrück eine bedingungslose Rente. „Wir verschaffen älteren Menschen Gehör und helfen ihnen dabei, ihr Recht auf ein würdevolles Leben im Alter einzufordern. Darüber hinaus stärken wir mit unseren „Jede Oma zählt“-Hilfsprojekten die medizinische Versorgung von älteren Menschen und machen sie stark, damit sie sich gegen Diskriminierung und Gewalt wehren können“, sagen eine ganze Reihe namhafter Botschafter wie die Schauspieler Hannelore Hoger, Barbara Auer, Walter Sittler, Annika Ernst, der Journalist und Tagesschau-Sprecher Thorsten Schröder, Bremens Bürgermeister a.D. Dr. Henning Scherf oder Läufer Jan Fitschen.

2023 wird bei folgenden Veranstaltungen für „Jede Oma zählt“ gelaufen:

15.04. Osnabrücker Piesberg Ultramarathon, 23.04. Haspa Marathon Hamburg, 11.06. Haster Volkslauf Osnabrück, 01.07. Firmenstaffellauf Osnabrück, 26.08. Osnabrücker 6-Stundenlauf, 24.09. Berlin Marathon