Bayerische Laufzeitung, 22. Mai 2022
Von Erwin Fladerer und Rosi Ober
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Mettenheimer Alleelauf mit 475 Teilnehmer gut bedient
Nach zweijähriger Pause war im oberbayerischen „Läuferdorf“ Mettenheim wieder etwas los. Zum 1988 ins Leben gerufenen Alleelauf gab es bei der 33. Auflage mit 475 Teilnehmer bei Organisationsleiter Karl Bruckbauer, der LG- Präsidentin Kirsten Stark und bei Bürgermeister Josef Eisner nur zufriedene Gesichter. Nach Erwin Fladerer und Peter Maisenbacher gab es diesmal jedoch eine neue Allee-Lauf Stimme, mit Gert Hänsel aber beileibe keinen Unbekannten. Der Laufversteher aus Dorfen konnte mit seiner Moderatoren Premiere in Mettenheim sehr zufrieden sein. Kannte er doch einen Großteil der anwesenden Athleten von anderen von ihm moderierten Veranstaltungen oder von gemeinsamen Wettkämpfen.
Im Hauptlauf über 10 Kilometer freute sich nicht nur der überlegene Sieger Michael Diensthuber (TSV Reischach), der in 33:38 Minuten vor Manuel Hötzeneder (CLR Sauwald) in 35:36 Minuten und Gerhard Troch (FTZ Mühldorf Team Siebzehnrübl) in 37:17 Minuten gewann, sondern bestimmt auch sein Bruder und ebenfalls schon Alleelauf Sieger Josef Diensthuber an seinem Urlaubsort. Platz vier ging an den starken M60-Sieger Reinmund Hobmaier (PTSV Rosenheim) in 37:20 Minuten.
Bei den Frauen zeichnete sich vom Start weg ein Zweikampf zwischen Magdalena Mayerhofer (TSV Mühldorf, 39:21 Minuten) und Lena Barth (PTSV Rosenheim, 39:45 Minuten) ab. Aus Veranstaltersicht erfreulich war der dritte Platz von Julia Glas (40:30 Minuten), die noch vor der hauseigenen Triathlon Weltmeisterin und derzeitige Vizeweltmeisterin Dr. Katrin Esefeld einlief.
Die rotweißen Trikots der SVG Ruhstorf waren nicht nur optisch zu übersehen. Sie stachen als vielfache Altersklassensieger, selbst in der ungeliebten 10-Jahreswertung hervor.
Dann startete das Rennen über 5 Kilometer und damit für den grandiosen wie einsamen Sieger Gabriel Wimmer (Lauffeuer Chiemgau), der in 15:11 Minuten ins Ziel flog. Im Interview zeigte er sich zufrieden, obwohl er schon mit einer 14er Zeit liebäugelte. Vater Peter Wimmer hatte mit der vorausgesagten Zielzeit Recht. Robert Hess in 16:37 Minuten und der erfahrene wie immer noch flotte M50-Sieger Georg Kinateder in 17:26 Minuten (beide LG Stadtwerke München) belegten die weiteren Plätze auf dem virtuellen Siegerpodest.
Denn eine Siegerehrung gab es ebenso wenig wie Duschmöglichkeiten. Selbst bei strahlend blauem Himmel blieben die Trikots des Siegertrios bei den Damen scheinbar trocken. Juliane Wiedeburg in 18:36 Minuten machte den Doppelsieg für das Lauffeuer Chiemgau komplatt. Nur knapp dahinter landete Verena Bachmayer vom SC Haag mit einer Zeit von 18:57 Minuten, mit der auch SC Haag- und Stampfl Berglauf Organisator Karl Köstler sehr zufrieden war. Und Dritte wurde bei ihrem Doppelstart und ohne lange Anreise Julia Glas (LG Mettenheim) in 20:11 Minuten.
Zu erwähnen seien aber auch Sieger anderer Klasse, denn mit Elli Mai, Fred Lamprecht und Rainer Vollrad hatten drei fitte 80-jährige die 5- bzw. 10 Kilometer Distanz geschafft.
Mag man in Mettenheim mit dem heutigen Tag und dem 33. Alleelauf auch zufrieden gewesen sein, ausruhen kann man sich nach einen abgespeckten Service (nicht angebotene Siegerehrung und Duschen, keine 5- sondern nur 10- Jahreswertung), nicht. Leider konnte man aber auch auf manche bisher genutzten Örtlichkeiten nicht zurückgreifen, vielleicht war immer noch Corona schuld? Läufer:innen aber wissen genau, was sie bisher in Mettenheim vorfanden und vielleicht auch wieder beim 34. Mettenheimer Alleelauf 2023 erwarten dürfen.