Zwillingsbrüder aus Österreich nehmen Kenianer in die Mitte des Podests beim 33. Schlickeralmlauf im Stubaital

Karin Freitag aus Österreich (Lg Decker Itter) liefe die Tagesbestzeit der Damen beim Schlickeralmlauf 2022

Bayerische Laufzeitung, 4. September 2022

Von Mag. Michael Gstrein

Zwillingsbrüder aus Österreich nehmen Kenianer in die Mitte des Podests beim 33. Schlickeralmlauf im Stubaital – Karin Freitag gewinnt bei den Frauen

Platz eins und drei beim Schlickeralmlauf geht an die Brüder Innerhofer aus dem Pinzgau. Nur Isaac Kosgei schiebt sich noch dazwischen. Bei den Damen läuft Karin Freitag aus Österreich die schnellste Zeit des Tages.

Die 33. Auflage des Schlickeralmlaufs in Telfes im Stubaital hat erneut etwas Besonderes vorzuweisen. Erstmals sind vier Laufwettbewerbe an einem Tag ausgetragen worden und beim Hauptlauf teilen sich Zwillingsbrüder aus dem Pinzgau das Podest. Manuel und Hans-Peter Innerhofer belegen Platz eins und drei und nehmen Isaac Kosgei aus Kenia in ihre Mitte. Bei den Damen geht der Sieg ebenfalls an Österreich. Karin Freitag läuft mit 1:11:55 Stunden vor Sarah Kistner und Simone Raatz, beide aus Deutschland, ins Ziel am Kreuzjoch im Wanderzentrum Schlick 2000.

Erstmals wurden im heurigen Jahr der Schlickeralmlauf, die Kinderläufe, der Benefizlauf und der Telfer Wiesen Run an einem Tag ausgetragen. Erneut hieß es also „Alles läuft!“ am Samstag, den 3.September in Telfes im Stubaital.

Schlickeralmlauf der Damen

„Ich bin begeisterte Bergläuferin und betreibe das nun schon seit einigen Jahren sehr intensiv. Die Strecken müssen für mich herausfordernd sein, einen attraktiven Verlauf haben und auch in schöner Landschaft stattfinden. Und da zählt der Schlickeralmlauf definitiv dazu“, erklärt Karin Freitag nach ihrem Siegeslauf im Ziel am Kreuzjoch. Mit einer Zeit von 1:11:55 Stunden ist sie die schnellste Zeit des Tages bei den Damen gelaufen und somit auch den ersten Platz in der Klasse W40 belegt. Ihre stärksten Konkurrentinnen, Sarah Kistner (1:14:36 Std.) sowie Simone Raatz (1:18:00 Std.) aus Deutschland liefen auf die Plätze zwei und drei in der Gesamtwertung. Kistner (W20) als auch Raatz (W45), die letztes Jahr Masters-Weltmeisterin im Stubaital geworden ist, haben sich in ihren Altersklassen aber ebenso, wie Freitag, an die erste Stelle setzen können.

Schlickeralmlauf der Herren

Bei den Herren liefen die Brüder Manuel und Hans-Peter Innerhofer sowie Isaac Kosgei vom Start an vorneweg und setzten sich an der Spitze ab. Schlussendlich konnte Manuel Innerhofer Kosgei auf der 11 km langen Strecke mit 1.100 Höhenmetern hinter sich lassen und mit einer sensationellen Zeit unter einer Stunde (59:28 min.) ins Ziel laufen. „Ich habe mich noch kurzfristig zur Teilnahme entschlossen und da freut es mich umso mehr, dass ich hier heute bei einem der schönsten Bergläufe in den Alpen gewinnen konnte,“ gibt der Sieger aus dem Salzburger Pinzgau zu. Sein Zwillingsbruder Hans-Peter (1:01:37 Std.) hingegen konnte Isaac Kosgei (1:11:08 Std.) nicht mehr einholen und so schob sich der Kenianer mit Platz zwei in der Gesamtwertung dann doch noch zwischen die beiden.

Auf der kurzen Strecke (7,5 km, 786 hm) holten sich Matthias Schiechtl mit einer Zeit von 48:18 Minuten bei den Herren und Ekaterina Soboleva mit einer Zeit von 58:07 Minuten den Sieg.

Kinderläufe und Benefizlauf

Anschließend an den Schlickeralmlauf wurden dann gleich am Nachmittag noch die Kinderläufe und der Benefizlauf im Dorfzentrum von Telfes ausgetragen. Auch wenn Spaß, Mitmachen und Dabeisein hier im Vordergrund standen, so haben sich doch mehr als 80 Kinder bei Regen auf die Strecken gewagt und gezeigt, dass der Läufer-Nachwuchs schon in den Startlöchern steht.

Telfer Wiesen Run

Zum Abschluss des Lauffestes in Telfes wurde dann noch der Telfer Wiesen Run, der seit sieben Jahren zum Programm gehört, ausgetragen. Neu war, dass die 8,1 Kilometer lange Strecke auch von Zweier-Teams bewältigt werden durfte. Die Sieger erhielten tolle Sachpreise.

Alle Ergebnisse zum Rennwochenende finden Sie hier:

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